Reisebericht Brasilien 17.7.-8.8.2016  Teil 2     Iguazu - Itaipu - Rio de Janeiro

 

Nachdem ich zwei Wochen mit der Gruppe von Fotoreisen.ch das Pantanal besucht hatte mache ich mich alleine weiter in den Süden von Brasilien. Mein Ziel waren die Iguazu Wasserfälle und Rio de Janeiro.

Auf Anraten von Vielen habe ich das grösste Wasserkraftwerk der Erde Itaipu in der Nähe von Foz de Iguazu besucht.

 

 

30.7. Reise Cuiaba – Sao Paolo Conhongas

Leider gab es keinen Direktflug von Cuiaba nach Foz do Iguazu. So musste ich einen Stopp in Sao Paolo einlegen um den Flughafen zu wechseln. Im Hotel Panamby verbrachte ich die Nacht bevor ich im Flughafen Guarulhos eincheckte. Catia Hasler von Globetrotter gab mir den vorsorglichen Tip im Flughafen Guarulhos genügend Zeit einzuplanen. Das war dann tatsächlich nötig, brauche ich doch über vier Stunden für ein normales CheckIn bis zum Gate!

Auf der Fahrt mit dem Taxi Quer durch Sao Paoli in mein Hotel traten immer wieder Strassenkünstler mitten auf die Strasse wenn die Ampel auf Rot ging um uns ihre Künste zu zeigen!

 

 

 

31.7. Sao Paolo – Foz do Iguazu

Mit dem Shuttle zum Flughafen Guarulhos. Nach 1h45 Flugzeit erreichte ich Foz do Iguazu und als erster Leckerbissen flog der Pilot eine Kurve über das Weltgrösste Wasserkraftwerk Itaipu und ich Glückspilz  sass an der richtigen Fensterseite natürlich mit schussbereiter Kamera!

Vom Flughafen fahre ich mit einem Taxi auf die Argentinische Seite des Iguazu Wasserfall. Die Zollformalitäten erledigt mein Taxifahrer in Windeseile für mich und so stehe ich am frühen Nachmittag bereits am Eingang  des Parkes.

Mit der Parkbahn fahre ich direkt zum Diabolo (Schlund des Teufels) um den Schlund mit einem Regenbogen zu beobachten. Es war dann tatsächlich so und ich hatte viel Zeit die einmalige tosende Atmosphäre zu geniessen und zu Fotografieren. Ein einmaliges Gefühl fast inmitten dieser Wassermassen zu stehen. Mit der letzten Bahn fahre ich zurück und nehme den Bus ins Hotel Marcopolo Inn wo ich für zwei Nächte logiere. Sehr einfaches Hotel aber ideal gelegen für den Besuch der Fälle.

 

1.8. Nationalfeiertag in den Wasserfällen des Iguazu

 

Vom Nationalfeiertag komme ich nicht viel mit. Ich erkunde heute den unteren Teil des mit 2.7 km Abrisskante längsten Wasserfalles der Erde. Im Morgenlicht konnte ich wunderschöne Stimmungen und Regenbogen entdecken und Fotografieren. Nachdem ich etwas gegessen hatte und dabei mit Vergnügen beobachtete wie ein Nasenbär meiner Tischnachbarin ihre Kekse aus dem Rucksack klaute erkundigte ich die oberen Pfade der Abrisskante. Die waren nicht so spektakulär so entschloss ich mich nochmals zu den grossen Fällen abzusteigen. Mit Erstaunen stellte ich am Abend fest, dass ich heut mehr als 17 km zurückgelegt habe und so viel ich nach dem Nachtessen bald in einen tiefen Schlaf. 

 

2.8. Iguazu Brasilianische Seite

 

Mit dem Taxi fahre ich zurück nach Brasilien.  Auch auf der Rückreise passiere ich den Zoll ohne Probleme entgegen vieler Schauermärchen die da man oft hört. 

Mein Hotel Canzi Cataratas liegt ideal nur 500m vor dem Parkeingang, perfekt! 

Nachdem ich an der Rezeption eine Besichtigung des Itaipu Wasserkraftwerkes buchte mache ich mich sofort auf den Weg zum Park. Ich hatte zu Hause einen Heli Flug gebucht und erkundigte mich bei der Basis wann der Flug startet. Da ich sehr früh war hatte es noch keine Touris und so sass ich 15 min später zum ersten Mal in einem Heli und konnte die riesigen Ausmasse des Wasserfalles aus der Luft sehen. Ein eindrückliches Panorama! 

 

 

 Vogelpark Aves

Anschliessend besuche ich zur Entspannung den Vogelpark Aves bevor ich zur Besichtigung des Kraftwerkes Itaipu auf den Weg mache. Der Vogelpark ist sehr schön gepflegt und viele Vögel leben dort „halbwild“.

 

 

Itaipu Wasserkraftwerk

Nach dem Mittagessen fahre ich mit dem Bus nach Itaipu zum grössten Wasserkraftwerk der Erde. 

Bis zur Fertigstellung des Drei-Schluchten Stausee im Jahr 2006 war Itaipu bezüglich der Leistung das größte Kraftwerk der Erde überhaupt. Aufgrund der hohen Auslastung der Turbinen bleibt Itaipu hinsichtlich der Jahresenergieproduktion auch nach 2006 an erster Stelle.

Ich nahm an einer Technische Besichtigung teil, was mir ermöglichte die technischen Einrichtungen im inneren des Staudammes zu sehen. Es ist eindrücklich die Drehung der 16m Durchmesser grossen Generatoren aus nächster Nähe zu erleben. 10 der 20 Turbinen reichen um 85% des ganzen Strombedarf von Paraguay zu decken. Der Rest wird von Brasilien bezogen. 

Auf der Rückfahrt im Bus unterhielt ich mich mit einer Afrikanerin die in England Maschinenbau studiert. Dies rundete den speziellen Tag ab, der mit dem Morgenessen in Argentinien begann, das Mittagessen in Brasilien und nach einem Kaffeehalt in Paraguay wieder in Brasilien endete.

 

 

3.8. Iguazu Brasilien

Die Iguazu Wasserfälle gehören zu den sieben Weltwundern und sind UNESCO Weltkulturerbe.

Auf der Brasilianischen Seite ist alles viel „touristischer“ aber nicht weniger imposant. Atemberaubende Panoramas und mitten in der Gicht des Diabolos zu stehen sind einfach überwältigend.

Am Nachmittag habe ich noch Zeit für ein Dschungeltracking mit einer Bootsfahrt.

 

 

4.8. Reise Foz do Iguazu – Rio de Janeiro Olympische Spiele

Nach einem 3h Flug und Taxifahrt durch Rio erreiche ich mein Hotel Ducasse  http://ducasse-hotel-rio-de-janeiro.at-hotels.com an der Copacabana.

Weil an diesem Tag die Eröffnung der Olympischen Spiele ist hat es sehr viele Leute in Rio und an der Copacabana. Ich benutze natürlich auch die einmalige Gelegenheit Olympische Spiele Live zu erleben.  Nach dem einchecken liegt noch ein längerer Spaziergang mitten im Brasilianischen Feeling  und Olympischem Geist an  der Copacabana drin.

 

5.8.  Tour Christo und Zuckerhut

 

Sehr früh am Morgen starte ich zu an einer geführten Tour zu den beiden Sehenswürdigkeiten.

 

Da es nur eine Strasse zum Fuss der Christo Statue gibt und man nur mit kleinen Bussen hochfahren kann ist es gut wenn man diese Reise vor dem grossen Ansturm startet. So hat es denn auch „relativ“ wenige Leute als wir oben ankamen. Das Wetter ist perfekt und so geniesse ich den überwältigenden Blick auf die Statue und ganz Rio.

 

Anschliessend geht es weiter zum Weltberühmten Zuckerhut. Wir kommen auch da schnell oben an. Aber dann wird plötzlich alles abgeriegelt und es gibt kein Durchkommen mehr zu den Plattformen. Den Grund haben wir dann später herausgefunden: Das olympische Feuer wurde von Superstar Neimar auf den Zuckerhut getragen! Es ist unglaublich welche Popularität er in Brasilien geniesst, das merkt man am ohrenbetäubenden Kreischen sobald er auftaucht. Und dann taucht auch tatsächlich das Olympische Feuer auf kurz bevor wir abfahren.

 

Am Nachmittag nehme ich es dann Gemütlich an der Copacabana.

 

6.8.  Besuch der Olympischen Spiele

 

Ich hatte mir Billete für eine Beach Volleyball Session besorgt. Das imposante Stadion steht an der Copacabana so kann ich zu Fuss dorthin gehen. Es war dann trotz Billet nicht so einfach ins Stadion zu kommen, grosse Fotoapparate waren verboten und Getränke konnte man sehr kompliziert nur an Coca Cola Ständen kaufen. Aber ich schaffe es dann diese einmalige Atmosphäre von Olympischen Spielen während die Brasilianische Mannschaft spielte zu geniessen. Die Session beinhaltete vier Spiele, aber kaum waren die Brasilianer fertig war das Stadion halb leer!

 

Nach dem Mittagessen im Route 66 schaffe ich es genau zur richtigen Zeit zur Zielankunft des Olympischen Strassenrennens. Leider kam Cancellara nicht mit der Spitze an, dafür traf ich ihn nach dem Rennen vor dem Mannschaftsbus.

 

Hotel Ducass  –  Favelas

 

Mein Hotel stand genau am Eingang zur Favela Morro do Pavao. Die Favela Pavao war früher ein berüchtigter Drogenumschlagplatz mit den entsprechenden Kämpfen. Von meinem Zimmer im 7. Stock konnte ich gut beobachten wie sich das Leben abspielt am Eingang zur Favela. Und dass es dort auch heute noch gefährlich ist, merkte ich als ich mitten in der Nacht aufwachte und direkt unter meinem Fenster ein wilde Schiesserei stattfand. Es kam mir vor wie in einem Wildwestfilm als die Polizisten am Schluss ihre Gewehre umhängten und davonzogen.

Aber grundsätzlich hatte ich überhaupt keine Probleme mit der Sicherheit während meines Aufenthaltes in Rio obwohl ich viel mit meiner grossen Kamera alleine unterwegs war.

 

7.8. Maracanã – Botafogo

 

Da mein Flug erst am Abend startet wollte ich heute noch das grösste Stadion der Welt besuchen. Leider kam man ohne Billet nicht ins Stadion so machte ich eine Runde um das Stadion. Mein Tracker meldete mir 3.7km Weg! Mit der Metro fahre ich nach Botafogo um den dortigen Strand und den Zuckerhut von der anderen Seite zu sehen.

 

Rechtzeitig zur Zielankunft des Damen Strassenrennens bin ich wieder zurück an der Copacabana. Weil es wohl zu wenige Zuschauer hatte  kann ich ohne Billet die Zielankunft 300m vor dem Ziel erleben.

 

Nochmals die Brasilianische Gelassenheit an der Copacabana  erleben bevor es mit dem Taxi zum Flughafen fahre. Nach 11.5h Flug mit Lufthansa A340 erreiche ich am Montag Frankfurt. Von dort mein letzter Flug nach Zürich.

 

Eine wunderschöne Reise geht zu ende.

 

23 Tage auf Reise

 

8 Flüge, 34h in der Luft

 

Ein Heli Flug

 

40h unterwegs auf Booten im Pantanal

 

9-mal eingecheckt in einem Hotel

 

Und unzählige unvergessliche Eindrücke und Begegnungen in mich aufgenommen. Und natürlich ein riesige Menge Fotos mit einmaligen Situationen.

Das ist das Fazit dieser für mich einmaligen Reise.