Dolomiten Workshop 2017

4. bis 8. September 2017

Die faszinierenden Bilder von Roland Moser und Adrian Wirz animierten mich, an ihrem Workshop in den Dolomiten mitzumachen. Die Gegend  interessierte mich, war ich doch seit über 35 Jahren nie mehr dort.

 

Montag 4.9.2017 Am Pragser Wildsee

Am Bahnhof Olten traf sich ein Teil der Teilnehmer um zusammen die Fahrt unter die Räder zu nehmen. Es war schön bekannte Gesichter aus früheren WS wieder zu sehen. Unser erster Halt war in St. Margrethen wo wir die meisten anderen Teilnehmer trafen. Weiter ging die Fahrt über den Arlberg, Insbruck, Brenner an unser erstes Ziel, den Pragser Wildsee.

 

Unser Hotel lag direkt am See und so zog es uns gleich nach dem Zimmerbezug hinaus um die wunderbare Szenerie festzuhalten. Jeder suchte sich einen geeigneten Standort um seine Bildideen umzusetzen. Nachdem die vielen Tagestouristen abgezogen waren bot sich uns eine wunderbare Stimmung der Ruhe und auch das Wetter meinte es gut mit uns.

 

 

Am Pragser Wildsee

 

Nach einem Vorzüglichen Nachtessen zog es uns nochmals zum See für Nachtaufnahmen und genossen nochmals die Stille am See. 

Am nächsten Morgen standen wir schon wieder früh um 05.00Uhr am See um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Diese versteckte sich aber hinter einer Wolkenschicht die sich erst später auflöste. Trotzdem gab es Stimmungsvolle Bilder an diesem wunderschönen See.

 

 

 Dienstag, 5. 9. Fahrt zu der Drei Zinnen Hütte

 

Nach einem Ausgiebigen Frühstück fahren wir weiter zu den Drei Zinnen. Unterwegs machen wir einen Halt am Lago di Misurina um letzte Einkäufe zu tätigen. Dann geht es hoch zum grossen Parkplatz Rifugio Auronzo. Dort erwartet uns Hochgebirgsverhältnisse kalter Wind Nieselregen und Wind.

Mit 18kg Gewicht am Rücken marschieren wir los zur Drei Zinnen Hütte.  Für mich in dieser Höhe doch eine rechte Herausforderung. Nach zwei Stunden erreichen wir bei Sonnenschein wohlbehalten die Drei Zinnen Hütte. 

 

Gleich nach dem Zimmerbezug legten wir los und erkundeten einige Spots in der Umgebung der Hütte

 

Der Aufenthalt in der Drei Zinnen Hütte gefiel mir sehr gut. Das Personal war ausserordentlich freundlich und servierte uns sogar das Abendessen als erste damit wir nachher Gelegenheit hatten den Sonnenuntergang zu fotografieren. Das Dessert bekamen wir dann nach der Rückkehr, nachdem wir eine wundervolle Stimmung alleine in der grandiosen Bergwelt der Dolomiten und den Sonnenuntergang genossen haben.

Nach 17. Uhr ist es sehr ruhig geworden nachdem die vielen Tagesausflüger wieder im Tal waren. Es ist immer wieder ein wunderbares Gefühl dann fast alleine in einer so grandiosen Bergwelt zu sein.

 

Nachtaufnahmen in der Umgebung der Drei Zinnen Hütte.

 

6.9.2017 Drei Zinnen

Nach einer kurzen Nacht ging es um 05.15 Uhr in Erwartung eines schönen Sonnenaufganges wieder hinaus. Leider war der Himmel etwas verhangen und wir warteten zwei Stunden bis sich die Sonne dann doch noch  zeigte.

Nach dem Morgenessen erkundigten wir individuell die Gegend. Das Wetter spielte dann nicht mehr so mit und am Abend waren wir dann entgültig in Nebel eingehüllt.

Dies kam uns aber nicht ganz ungelegen, konnten wir doch bei einem gemütlichen Abend in der Hütte das feine Essen geniessen und von vielen Erlebnissen erzählen. 

 

7.9.2017 dritter Tag Drei Zinnen

Am nächsten morgen perfektes Wetter, der Nebel war verzogen und so erlebten wir eine fantastische Morgenstimmung.

 

7.9.2017 Zu den Cinque Torri

Nach dem Morgenessen hiess es schon wieder packen.

Der Aufenthalt hat mir gut gefallen. An Duschen war zwar nicht zu denken, die zwei WC waren meistens besetzt aber das Personal und der Koch waren hervorragend und das hat dann das richtige "Hüttenfeeling" ergeben.

Viele hatten etwas bedenken den beschwerlichen Weg zum Parkplatz unter die Füsse zu nehmen. Aber überraschend hatten alle keine Probleme beim Rückweg. Die Kondition hat sich verbessert und die Aklimation an die Höhe hat  wohl das seine dazu beigetragen.

Unten im Tal mussten wir uns leider von Theres verabschieden. Sie hatte gesundheitliche Problem und so entschloss sie sich die Heimreise anzutreten. Adrian Wirz unser Co. WS-Leiter chauffierte sie wohlbehalten nach hause. Herzlichen Dank Dir Therese, es war schön dass du dabei warst.

 

 

7.9.2017 Cinque Torri

Wir fuhren dann über Cortina D'Ampezzo zum Passo Falzone, dem Ausganspunkt für den Aufenthalt bei den Cinque Torri.

Hier ging alles etwas einfacher. Mit der Sesselbahn wurden wir direkt vor unser Hotel Refugio Scoiattoli geführt und genossen kurze Zeit später die Aussicht auf die fünf Berge von unserem Zimmer aus.

Die Cinque Torri sind eine eindrückliche Felsformation mit fünf Gipfeln. Es ist auch ein Kletterparadies und so konnten wir viele Kletterer beobachten.

  

Sofort ging es los mit Fotografieren, schoben sich doch schon bedrohlich Wolken und Nebelschwaden vom Tal herauf.

 

8.9.2017 Cinque Torri

Heute wollte wir früh auf zum Sonnenaufgang. Aber ein erster Blick nach draussen verheisste nichts gutes: Die Cinque Torri waren im Nebel verschwunden. So kamen wir noch zu etwas Extraschlaf bis Roland Bewegung in die Runde brachte, der Nebel lichtete sich und so war in fünf Minuten die ganze Schar draussen auf dem Weg, jeder zu seinem bevorzugten Spot.

So kamen wir vor dem Morgenessen nochmals zu eindrücklichen Stimmungen und Aufnahmen.

Nach dem Morgenessen galt es leider schon wieder zu packen.

Fünf unvergessliche Tage in den Dolomiten sind schon bald hinter uns. Unsere beiden Workshopleiter boten uns ein hervorragendes ausgewogenes Programm. Dem gemütlichen Start am Pragser Wildsee folgten die für mich recht anspruchsvollen drei Tage bei den Drei Zinnen und zum Abschluss der wieder echt angenehme Abschluss bei den Cinque Torri. Die Dolomiten bieten wirklich ein abwechslungsreiches Angebot für einen Landschaftsfotografen.

Mich hat die Bergwelt in den Dolomiten sehr beeindruckt und ich habe jeden Tag in dieser wunderbaren Umgebung genossen. Ich merke auch immer wieder dass man als Fotograf die Umgebung und Stimmungen viel intensiver wahrnimmt und lernt sich Zeit zu nehmen bis das perfekte Bild das vielleicht einmal gelingt. Dazu nimmt man dann gerne "lange Arbeitstage" in kauf. 

Ich möchte hier unseren beiden WS-Leitern Roland Moser und Adrian Wirz herzlich danken für die minuziöse Organisation und die vielen Tips unterwegs. Ebenso den anderen Workshop Teilnehmern für die gute Stimmung, die auch durch ein paar "Warteeinheiten" nicht getrübt wurde. Und natürlich auch ein Dank an Martin Schnetzler fürs fahren.

Es war super mit Euch die fünf Tage in den Dolomiten.

Durchs Badia-Tal, Brenner, und den Arlbergpass ging es wieder zurück nach Hause, im Gepäcke super Erinnerungen und vieeeeele Fotos!

 

Zum Abschluss noch das Gruppenfoto von Roland. Leider fehlen darauf Theres und Adrian