Indonesien Teil 1 Südsulawesi

 

27. 28.5.2018 Reisetage nach Jakarta, Manado

 

Am morgen Früh traf sich ein Teil der Gruppe im Flughafen Zürich. Flug mit Singapor Airlines A380 von Zürich nach Singapur (zum ersten mal im Oberdeck!) Flugzeit 11h45. Weiterflug mit einer B777 nach Jakarta, der Hauptstadt von Indonesien. Flugzeit 2h30

Die Flüge waren nicht ausgebucht so hatte ich immer zwei Plätze für mich! Was für ein Luxus.

Ich hatte auch keine Probleme mit meinem 14kg Fotorucksack den ich dabei hatte!

In Jakarta werden wir gegen Mittag am Flughafen von Doni unserem örtlichen Gide abgeholt und ins Hotel Aston  Cepareng  in Jakarta gebracht. Man spürte überhaupt nichts von den Anschlägen die eine Woche zuvor in Jakarta waren. Keine erhöhte Polizeipräsenz und die Einreise war unbürokratisch.

Sehr gutes Mittagessen in einem typischen Indonesischen Restaurant, auch das Nachtessen im Hotel Aston war sehr gut. Sonst haben wir uns heute noch etwas vom Flug erholt. Jakarta eine Riesenstadt mit geschätzten 17Mio Einwohnern lässt sich nicht in ein paar  Stunden erkunden!

 

29.5. 2018 Jakarta Manado

Weiterflug von Jakarta nach Manado auf die Insel Südsulawesi. Flugzeit 3h. Flug mit Garuda B737. Bei Ankunft starker Tropenregen so dass unser Abendprogramm (Sonnenuntergang am Strand) ins Wasser fällt. Dafür gemütliches schwimmen im Pool nach einem guten Nachtessen im Hotel Novotel Manado. Vorbereitungen für den Start morgen in den Tangkoko Nationalpark wir erwarten Makaken und die scheuen Tarsier, der kleinsten Affenart in Indonesien zu sehen.

 

 

30.5.Tankoko Nationalpark

Sehr früh am morgen fahren wir 2 Std. zum Tangkoko Nationalpark ganz im Südosten von Sulawesi. Es ist sehr heiss und schwül, da schwitzt man auch ohne Anstrengung! Mit langen Hosen und Gamaschen schützen wir uns gegen die Moskitos. Das gelingt mir aber nur bedingt, kriechen doch irgendwelche Insekten an meinen Beinen hoch und zeichnen eine bunte beissende Spur an einen Waden!

Schon nach 20' entdecken wir eine Familie Schopf-Makaken im Wald spielen. Wir konnten sie etwa 2h beobachten und fotografieren. Junge, Alte, "der Chef" und Neugierige. Einer sprang mir sogar einmal auf die Schultern! Das wurde mir dann aber doch etwas unheimlich.

Es ging dann weiter auf die Suche der kleinsten Affenart, den Tarsier oder Koboldmaki. Sie werden nur 9-15cm gross und 50-150gr. schwer! Auf dem Weg dorthin gibt es auch immer wieder andere Tiere zu beobachten.

Hornvögel sahen wir zwei Pärchen konnten sie aber nicht fotografieren weil sie dauernd unterwegs waren und noch kein Nest bezogen hatten.

Viel Erfolgreicher waren wir dann bei den Tarsiern. Obwohl die Tiere eigentlich Nachtaktiv sind entdeckte unser Gide  drei von diesen putzigen kleinen Äffchen in einer Baumhöhle. Ein unglaublich schönes Gefühl diese kleinen Äffchen mit ihren riesigen Augen in freier Natur zu beobachten. Trotz „Urwalddunkelheit“ gelangen uns herrliche Bilder was die ganze Gruppe die Hitze und Strapazen vergessen liess. Ein Teil der Gruppe suchte dann noch eine Eule, welche wir dann auch fanden.  Erst im Tele sahen wir im Baumdickicht dass sie noch ein Junges dabei hatte! Auf dem Rückweg gleich nochmals vier Tarsier in einem Baum.

Müde und Schweissdurchnässt gingen wir erst gegen 14.00 Uhr zum Mittag in einem kleinen Restaurant. Dionys hat wohl etwas zuviel gegessen, auf jeden Fall krachte plötzlich sein Stuhl zusammen und er lag auf dem Boden!

 

Am Abend gingen wir in Manado ins Restaurant Terrasse einem typischen Indonesischen Restaurant essen. Es war sehr fein.

 

 

31.5. Tomohon Vulkan Gungung Lokon, Linouw Lake

Fahrt zur Blumenstadt Tomohon wo wir den grossen Markt besuchen. Hier wird alles angeboten was es auf asiatischen Märkten gibt. Unglaublich die Farbenpracht und Vielfalt. Weniger schön ist es wie sie mit Tieren umgehen, der Fleischmarkt war das reinste Horrorszenario! Tiere sind für sie ganz einfach nur Ware die man Verkauft. Bilder die wir dort gesehen haben zeige ich euch nicht zu viele aber es gehört halt einfach dazu.

Zu Mittagessen in einem typischen Restaurant mit einheimischer Küche, ein üppiges Indonesisches „Allerlei“.

Nachher Fahrt zum Vulkan Gunung Lokon. Auf dem Parkplatz sehen wir einer Folkloregruppe bei ihren Tänzen zu. Nach einem kurzen steilen Aufstieg erreichen wir den Aussichtspunkt. Wir haben Glück und können noch ein paar Fotos machen bevor es anfängt zu Regnen und alles Wolkenverhangen ist. Eine super Kulisse!

Nachher Fahrt nach Mahawu auch eine Vulkanlandschaft mit aktiven Quellen. Der See ist aber nicht schön zum Fotografieren weil das Wetter zu schlecht ist.

Wir fahren dann 2.5 Stunden zurück nach Manado und essen im gleichen Restaurant Terrasse. Anschliessend Rückfahrt und bereits wieder packen!

 

Tomohon die Blumenstadt mit dem grossen Markt Ruang Tunggu Wisatawan

 

Vulkan Gunung Lokon

 

Linouw Lake, Vulkan-Schlammquellen

Die Brücke war mit Vorsicht zu begehen!!

 

 1.6.2018 Manado Surabayo Sidoarjo

7.00 Abfahrt zum Flughafen Manado Abflug mit Citylink Indonesia nach Surabayo. Wir machen einen Zwischenhalt in Makasar, so gibt es noch einen Flug mehr! Hier logieren wir im noblen Hotel Premierplace! Mittagessen in einem Restaurant in der Nähe, ein super gutes Indonesisches Essen.

 

Dann besuchen wir die Schlammquelle von Sidoarjo. Seit 2006 sprudelt dort jeden Tag 10-20‘000m3 Schlamm aus einem Bohrloch.

Auszug aus Wikipedia:

Die Schlammausbrüche, vermutlich hervorgerufen durch Probebohrungen zu Erdölförderung, haben weitreichende Folgen für die Bevölkerung. Bis Dezember 2006 mussten über 13.000 Menschen aus der Region evakuiert werden. Der Schlamm überflutet unaufhöhrlich auf einer Fläche von sieben Quadratkilometern (Stand Juni 2008) Straßen und Felder und schloss ganze Dörfer ein, mittlerweile sind über 30.000 Menschen in zwölf Dörfern obdachlos geworden. In den Ortschaften Jatirejo, Kedungcangkring, Renokenongo, Siring und Besuki gingen über 5.000 Häuser verloren. 25 Leder- und Textilfabriken, die größten Arbeitgeber der Region, sind versunken. Die Gegend um Sidoarjo ist seit Monaten vom Strom- und Versorgungsnetz abgeschnitten und ein Gebiet von zehn Quadratkilometern ist auf Jahre hin nicht mehr nutzbar. Todesopfer sind noch nicht zu beklagen, da die Anwohner in der Regel genug Zeit hatten, vor dem Schlamm zu fliehen. Allerdings starben im Jahr 2006 13 Menschen, als eine halb im Schlamm versunkene Gasleitung unter dem Druck explodierte.

Als Wahrzeichnen sieht man aus der Ferne eine versunkene Mosche deren Turm noch aus den Schlammassen ragt.

 

Anschliessend zurück zum Hotel und nach einem kleinen Nachtessen früh ins Bett weil wir morgens um 4Uhr weiterfliegen.

 

Wir starten am 2.6. zum 2. Teil unserer Reise zu den Orang Utans auf Kalimantan (Borneo)

Mehr dazu im findest du hier: